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Die Geschichte des Musikvereins Riedenberg

Schon seit weit über 200 Jahren wird in Riedenberg musiziert.
1781 werden das erste Mal Musiker in Riedenberg urkundlich erwähnt. Um 1871 leitete Johann Römmelt eine Musikkapelle, die bis zum Beginn des 1. Weltkrieges bestand. Während des Krieges wurde dann jedoch nur bei kirchlichen Anlässen und Prozessionen gespielt.

Nach dem 1. Weltkrieg musste eine neue Blaskapelle aufgebaut werden. Die Aufgabe übernahm für die nächsten 50 Jahre Ambros Schaab.
1962 übernahm dann Ludwig Belz diese Kapelle, die schon 1967 die noch heute in ähnlicher Form aktuelle Tracht in schwarz, rot und weiß erhielt.
Die offizielle Vereinsgründung erfolgte dann zwei Jahre später: Seit dem Josefstag 1969 besteht die Kapelle als eingetragener Verein unter dem Namen Rhöner Trachtenkapelle Riedenberg.

Die erste Vorstandschaft setzte sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Friedrich Schumm
2. Vorsitzender: Otto Stephan
1. Schriftführer: Erich Kömpel
2. Schriftführer: Edwin Schaab
Kassier: Manfred Hergenröder

Bereits im September 1969 wurde der Grundstein für den Jugendspielmannszug gelegt.
77 Kinder meldeten sich an. Manfred Fröhlich fungierte als erster Tambourmajor.
Später übernahm Jakob Euba dieses Amt.

Der Jugendspielmannszug wurde zu einer jahrzehntelangen Erfolgsgeschichte, die ihren Höhepunkt im Erreichen des Bayerischen Meistertitels 1981 fand.
Leider fiel auch unser Spielmannszug dem allgemeinen Spielmannszugsterben zum Opfer.
2005 löste er sich auf – allerdings nicht so ganz. Denn zu besonderen Anlässen, zuletzt z.B. auch anlässlich unseres 50. Vereinsjubiläums, treffen sich viele Ehemalige noch und treten in altem Glanz und Gloria mit großer Begeisterung auf.

Nicht nur die Blasmusik wurde hochgehalten, auch satter Big Band Sound erklang mit Gründung der RTR Big Band Ende der 70er Jahre. Elmar Schaab formte die jüngeren Mitglieder der Rhöner Trachtenkapelle zu Musikern, die neben den bekannten Big Band Klassikern auch die damals aktuelle Tanzmusik beherrschten und damit so einige Tanzbälle oder Konzerte bereicherten.

Den Dirigentenstab der Blaskapelle gab Ludwig Belz 1986 an Erhard Schumm ab. 1990 trat dann Manfred Schneider ans Dirigentenpult.
Im Jahr 2003 übernahm Andreas Schumm den Posten des Dirigenten und er übt dieses Amt auch noch bis heute aus.

1995 übernahm Norbert Schneider den ersten Vorsitz von Friedrich Schumm. Nach 24-jähriger Tätigkeit übergab er das Zepter 2019 an Florian Leimbach, der damit nun erst der dritte Vorsitzende in mittlerweile über 50-jähriger Vereinshistorie ist.

In Erinnerung geblieben sind vielen sicher noch die großen Feste zu unseren Vereinsjubiläen.
So zum Beispiel unser 30. Jubiläum im Jahr 1999 mit dem „Bundestreffen der Spielmannszüge und Jugendblaskapellen“ oder der „Volkstümlichen Starparade“ mit u.a. Auftritten des jungen Florian Silbereisen oder „Grand Prix der Volksmusik“-Star Angela Wiedl.

2009 ließen wir die Riedenberger Musikgeschichte anlässlich unseres 40-jährigen Bestehens in einem besonderen Festkommers in der Kinderdorfturnhalle Revue passieren: Von den Anfängen in der Dorfmusik über den Kirmestanz, bis hin zum Spielmannszug, Big Band und den Büttenabenden wurden die Zuschauer audiovisuell mitgenommen auf eine Reise durch die Zeit.

Zu unserem 50-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 feierten wir u.a. ein ganzes Festwochenende auf dem Berghaus. Neben den Partyabenden am Freitag und Samstag des Wochenendes sind vielen sicherlich die Messe am Bergsee und das Festival der Blasmusik besonders in Erinnerung geblieben. Die Bergmesse war aufgrund des Ortes und aufgrund der besonderen musikalischen Umrahmung durch unseren Gesangverein Frohsinn und die Alphornbläser „Schwarze Berge“ ein außergewöhnliches Erlebnis. Auf die Bergmesse folgte am Sonntagmittag das Festival der Blasmusik: 200 Musiker aus verschiedenen befreundeten Kapellen musizierten hier gemeinsam und sorgten so für Gänsehautstimmung.

Eine wichtige Facette des Musikvereins sind natürlich auch die Büttenabende.
Aus einer Tradition des Gesangvereins entstanden, fand 1976 der erste Büttenabend unter Leitung des Musikvereins mit Sitzungspräsident Egid Zeier, damals noch zusammen mit männlichem Elferrat statt.

Mitte der 80er Jahre übernahm dann Hubert Dorn die oberste Narrenkappe, wechselte 1987 erstmals zu einem weiblichen Elferrat und fungiert seither somit bereits mehr als 30 Jahre als Sitzungspräsident.

Anfangs gab es nur eine Veranstaltung doch mit steigendem Bekanntheitsgrad wuchs die Nachfrage, so dass zwischenzeitlich bis zu drei ausverkaufte Abende stattfanden. Feste Institutionen, wie die Ortsschell‘, die Büttenrede des Till oder der Hausmeister, neben abwechslungsreichen Show- und Gardetänzen und weiteren Sketchen und Büttenreden, locken Jahr für Jahr zahlreiches Publikum und Politprominenz, bis weit über die Grenzen unseres Dorfes hinaus, zu uns in die Kinderdorfturnhalle nach Riedenberg.

Seit 2001 gibt es zusätzlich die Veranstaltung „Jugend in der Bütt“, bei der unsere Nachwuchsnärinnen- und Narrhalesen zeigen was sie können.

Derzeit zählt der Musikverein 189 Mitglieder
Aktiv sind davon 29 Musiker.